- FOR FREE -
Hilfreiches für zwischendurch
Mehr Souveranität im Leben: die 4 Stufen des JaSeins
Herausforderungen können uns schnell aus der Bahn werfen. Besonders dann, wenn die Umstände unseres Lebens durcheinander gewirbelt werden und bekannte Strukturen wegbrechen, denn dann sind wir gefordert nicht nur mit den neuen Anforderungen im Außen umzugehen, sondern auch unser Inneres neu zu balancieren.
Die Haltung des Jaseins hilft dir dabei, deine Energie auf das zu fokussieren, was du beeinflussen kannst und wo du selbstwirksam bist, anstatt deine Energie für Kämpfe zu verschwenden, die du nicht mehr gewinnen kannst.
Der Schlüssel dazu ist die innere Erlaubnis, die sich in 4 Stufen aufteilt:
1.
Sage ja zu dem, was und wie es sich ereignet.
Akzeptiere, dass Dinge in deinem Leben geschehen, über die du keine Kontrolle hast und dass sie dir Ergebnisse bringen, die du nicht haben willst. Was immer sich ereignet (hat), kannst du nicht mehr ändern, so gern du es auch würdest. Es ist, wie es ist. Du kannst die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
2.
Sage ja zu dem, wie du darauf reagierst.
Akzeptiere, dass deine Reaktion auf Ereignisse vollkommen instinktiv geschieht und oft nicht so ist, wie es deinem Bild von dir entspricht. Anstatt dich für die auftauchenden Gedanken und Gefühle zu verurteilen oder dich dafür zu schämen, erlaube sie und gib ihnen einen Raum in dir. Sie sind sowieso schon da, warum also gegen sie ankämpfen?
3.
Sage ja zu dem, wie dein Körper reagiert.
Akzeptiere, dass dein Körper eine eigene Intelligenz hat. Dein Körper lügt nicht. Wie immer er auf bestimmte Ereignisse oder Situationen reagiert, er teilt dir unmittelbar mit, ob etwas für ihn stimmig ist und er sich wohlfühlt oder nicht. Auch hat er seine ganz eigene Reaktionsweise, um mit Stress umzugehen. Zittern, Schweißausbrüche, Tränen mögen dir unpassend erscheinen, sie helfen deinem Körper aber sich zu entlasten. Versuche ihm Raum dafür zu geben.
4.
Sage ja zu deinem Nein.
Wenn du keinen der oben genannten Punkte anwenden bzw. akzeptieren kannst, alles ablehnst, total im Widerstand bist und mit dir selbst (und der Welt) im Clinch liegst, dann erlaube das. Erlaube dir dein lautes, vehementes Nein, erlaube den Widerspruch und den Konflikt. Es ist ein erster Schritt, hin zu dir selbst.
Die längste Reise, die du in deinem Leben antrittst, ist die von deinem Verstand zurück zu deinem Herzen.
- Andrew Bennett
Stress lass nach: 4 Tipps, die sofort für mehr Entspannung sorgen
Stress ist durchaus eine sinnvolle und notwendige Reaktion unseres Körpers auf herausfordernde Situationen. Er kann uns zusätzlich motivieren und unsere Leistungsfähigkeit steigern. Wenn er allerdings dauerhaft bestehen bleibt, belastet er Körper und Psyche. Daher gilt es, so oft wie möglich kleine Entspannungsinseln zu finden.
Schenke dir Momente, wo du ganz für dich sein kannst. Nimm über den Atem Kontakt zu dir auf. Du kannst dir Vertrauen, denn dein Körper sagt immer die Wahrheit.
Diese 4 Tipps kannst du überall und jederzeit anwenden:
1.
Atmen
Der Atem ist ein wichtiges und wirksames Hilfsmittel, um Stress abzubauen. Atme bewusst tief und langsam. Die 4-7-8-Atmung nach Dr. Andrew Weil kann dich dabei unterstützen: Atme 4 Sekunden ein, halte den Atem 7 Sekunden an und atme danach 8 Sekunden aus. Dann wiederholst du das Ganze. Stress führt dazu, dass wir zu stark in den Kopf gehen. Dein Atem verbindet dich wieder mit deinem Körper.
2.
Mit allen Sinnen wahrnehmen
Nimm dir 1 oder 2 Minuten Zeit, um deine Umgebung ganz bewusst mit allen Sinnen wahrzunehmen. Werde ganz präsent: Was hörst du, siehst du, riechst du da, wo du bist? In welcher Haltung befindet sich dein Körper? Sitzt er, steht er, liegt er? Wie fühlt sich der Boden unter dir an? Wie hell oder dunkel ist es um dich herum? Konzentriere dich ganz auf deine Sinne, nimm soviel von deiner Umgebung auf, wie möglich. Mache dir bewusst, dass dir jetzt in diesem Moment keine Gefahr droht. Diese Übung hilft dir, aus den kreisende Gedankenschleifen zurück in die Gegenwart zu kommen. Wiederhole sie, wann immer du bemerkst, dass du in Gedanken abdriftest. Stress ist auch Kopfsache.
3.
Den Körper bewusst entspannen
Stress führt dazu, dass der Körper sich anspannt und eng wird. Das äußert sich vor allem in unserer Körperhaltung: Wir ziehen die Schultern hoch, den Kopf ein und kauern uns (unbewusst) zusammen. Entspanne also bewusst die Bereiche, die sich angespannt und eng in dir anfühlen. Mache ein paar Dehnübungen und sorge bewusst für mehr Weite und eine andere Körperhaltung. Du kannst auch deinen Atem in die Anspannug hineinfließen lassen. Vielleicht tut dir ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft gut?
4.
Schüttel dich
Klingt komisch, ist aber sehr wirksam: Schütteln hilft, Stresshormone abzubauen. Und das geht so: Du stehst in den Kniegelenken locker, die Beine hüftbreit auseinander, die Arme hängen entspannt an den Seiten. Nun fängst du behutsam an, deine Hände zu schütteln. Du bleibst dabei ganz locker und lässt das Schütteln eher geschehen als es willentlich zu tun. Nach und nach breitet sich die Bewegung ganz von allein in deinem gesamten Körper aus: über die Hände und Arme in den Oberkörper und die Beine. Irgendwann schüttelt auch der Kopf mit. Du folgst den natürlichen Impulsen deines Körpers und lässt ihn zappeln und sich schütteln – ob schnell oder langsam, stark oder schwach – ganz so, wie er es will. Schütteln befreit den Körper und flutet ihn mit neuer Energie. Schüttel dich jeden Tag abends 5 Minuten – und du wirst ein anderer Mensch. Probier es aus!
Jenseits von richtig und falsch
liegt ein Ort.
Dort treffen wir uns.
- Dschalal ad-Din al-Rumi